Die agile Methodik umfasst verschiedene Projektmanagementprinzipien und -ansätze, wobei Scrum und Kanban zwei herausragende Methoden in diesem Bereich sind, die jeweils einzigartige Vorteile und Anwendungen bieten. Beide Rahmenwerke zielen darauf ab, die Produktivität und Effizienz zu steigern, unterscheiden sich jedoch grundlegend in ihren Ansätzen und Prinzipien. Unabhängig davon, ob Sie ein erfahrener Projektmanager oder ein Neuling auf dem Gebiet der agilen Praktiken sind, kann das Verständnis der Unterschiede zwischen Scrum und Kanban Ihren Entscheidungsprozess erheblich beeinflussen. In diesem Beitrag werden wir uns mit den Kernaspekten von Scrum und Kanban befassen und einen umfassenden Vergleich anstellen, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welche Methode am besten zu den Anforderungen Ihres Projekts passt.

Einführung in agile Methodologien

Agile Rahmenwerke verstehen

Agile Frameworks wurden entwickelt, um Flexibilität, Zusammenarbeit und Geschwindigkeit im Projektmanagement zu fördern. Diese Frameworks sind Teil umfassenderer Projektmanagement-Methoden, zu denen Agile, Scrum, Kanban, Lean, Waterfall und andere gehören. Sie plädieren für eine iterative Entwicklung, bei der Projekte in kleinere, überschaubare Einheiten, so genannte Iterationen oder Sprints, unterteilt werden. Auf diese Weise können sich die Teams schnell an Änderungen anpassen und einen inkrementellen Mehrwert liefern. Agile Methoden legen Wert auf Kundenfeedback, kontinuierliche Verbesserung und funktionsübergreifende Teams. Zwei der bekanntesten agilen Frameworks sind Scrum und Kanban. Scrum konzentriert sich auf strukturierte Sprints und definierte Rollen und fördert regelmäßige Reflexion und Anpassung. Kanban hingegen konzentriert sich auf die Visualisierung von Arbeitsabläufen und die Begrenzung der laufenden Arbeit, um die Effizienz zu steigern. Das Verständnis dieser Frameworks ist entscheidend für die Auswahl des richtigen für Ihr Projekt, da jedes unterschiedliche Mechanismen für die Verwaltung von Aufgaben und die Erleichterung der Kommunikation bietet. Bei der Untersuchung von Scrum und Kanban erhalten Sie Einblicke in ihre einzigartigen Eigenschaften und erfahren, wie sie zur Erreichung Ihrer Projektziele genutzt werden können.

Bedeutung für die moderne Entwicklung

In der schnelllebigen Entwicklungslandschaft von heute sind agile Methoden wie Scrum und Kanban unverzichtbar geworden. Traditionelle Projektmanagementmethoden können mit den schnellen Veränderungen und Anforderungen moderner Projekte oft nicht Schritt halten. Agile Ansätze als Projektmanagement-Methode schaffen hier Abhilfe, indem sie Flexibilität und Reaktionsfähigkeit fördern. Sie ermöglichen es den Teams, sich schnell an das Kundenfeedback und die sich ändernden Anforderungen anzupassen. Dies ist besonders wichtig in der Softwareentwicklung, wo sich Technologie und Benutzeranforderungen ständig ändern. Agile Praktiken fördern auch die Zusammenarbeit und Transparenz, brechen Silos auf und verbessern die Kommunikation innerhalb der Teams. Agile Methoden konzentrieren sich auf die Bereitstellung von inkrementellem Wert und helfen so, Risiken zu bewältigen und sicherzustellen, dass die Projekte mit den Unternehmenszielen im Einklang stehen. Wenn wir uns näher mit Scrum und Kanban befassen, wird deutlich, dass diese Frameworks nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung fördern, was sie zu einem entscheidenden Faktor für erfolgreiche Projektergebnisse in der heutigen dynamischen Umgebung macht.

Scrum vs. Kanban Überblick

Scrum und Kanban sind zwei der am weitesten verbreiteten agilen Frameworks, die jeweils ihre eigenen Grundsätze und Praktiken haben. Scrum ist ein strukturierter Rahmen, der die Arbeit in Iterationen von fester Länge unterteilt, die Sprints genannt werden und normalerweise zwei bis vier Wochen dauern. Es beinhaltet spezifische Rollen wie den Scrum Master und den Product Owner sowie Zeremonien wie tägliche Stand-ups und Sprint Reviews. Dieser strukturierte Ansatz hilft den Teams, sich auf klare Ziele zu konzentrieren und sorgt für regelmäßige Feedbackschleifen.

Die Kanban-Methode hingegen ist fließender und kontinuierlicher. Sie verwendet eine visuelle Tafel, um den Arbeitsablauf abzubilden, wobei sich die Aufgaben durch Spalten bewegen, die verschiedene Stadien der Fertigstellung darstellen. Im Gegensatz zu Scrum schreibt die Kanban-Methode keine festen Iterationen oder Rollen vor und bietet somit mehr Flexibilität. Sie konzentriert sich auf die Begrenzung der laufenden Arbeit, um die Effizienz zu verbessern und Engpässe zu erkennen.

Beide Rahmenwerke zielen darauf ab, die Produktivität und Anpassungsfähigkeit zu verbessern, aber ihre unterschiedlichen Methoden sind auf unterschiedliche Projektanforderungen und Teamdynamiken ausgerichtet.

Schlüsselprinzipien von Scrum

Rollen und Verantwortlichkeiten des Scrum Masters

In Scrum sind die Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb eines Scrum-Teams klar definiert, um eine effektive Zusammenarbeit und Verantwortlichkeit zu gewährleisten. Es gibt drei Hauptrollen: den Product Owner, den Scrum Master und das Entwicklungsteam.

Der Product Owner ist für die Definition des Product Backlogs und die Priorisierung der Aufgaben auf der Grundlage des Geschäftswerts verantwortlich. Er fungiert als Bindeglied zwischen den Stakeholdern und dem Entwicklungsteam und stellt sicher, dass das Team an den wertvollsten Aufgaben arbeitet.

Der Scrum Master dient als Moderator und Coach, der dem Team hilft, die Scrum-Praktiken einzuhalten und alle Hindernisse zu beseitigen, die den Fortschritt behindern könnten. Er sorgt dafür, dass Scrum-Zeremonien wie Sprint Planning und tägliche Stand-ups effektiv durchgeführt werden.

Das Entwicklungsteam besteht aus funktionsübergreifenden Mitgliedern, die für die Bereitstellung des Produktinkrements am Ende eines jeden Sprints verantwortlich sind. Sie arbeiten eng zusammen, organisieren sich selbst und sind gemeinsam für den Erfolg des Projekts verantwortlich.

Diese unterschiedlichen Rollen helfen dabei, einen strukturierten und effizienten Arbeitsablauf aufrechtzuerhalten, was Scrum zu einem robusten Rahmen für das Management komplexer Projekte macht.

Scrum-Zeremonien

Scrum-Zeremonien sind strukturierte Meetings, die Transparenz, Überprüfung und Anpassung während des gesamten Entwicklungsprozesses erleichtern sollen. Zu diesen Zeremonien gehören Sprint Planning, Daily Stand-ups, Sprint Reviews und Sprint Retrospectives.

Mit der Sprintplanung beginnt jeder Sprint, bei dem das Team zusammenarbeitet, um die Sprintziele zu definieren und Aufgaben aus dem Product Backlog auszuwählen. Dieses Treffen stellt sicher, dass alle Beteiligten wissen, was erreicht werden muss.

Tägliche Stand-ups sind kurze, zeitlich begrenzte Treffen, die an jedem Tag des Sprints stattfinden. Die Teammitglieder tauschen sich über ihre Fortschritte aus, besprechen eventuelle Hindernisse und planen ihre Arbeit für den Tag. So bleiben alle auf dem gleichen Stand und wissen über alle Probleme Bescheid.

Sprint Reviews finden am Ende eines jeden Sprints statt. Das Team stellt den Stakeholdern die abgeschlossene Arbeit vor, sammelt Feedback und bespricht die notwendigen Anpassungen für zukünftige Sprints.

Sprint-Retrospektiven werden nach dem Sprint-Review abgehalten. Das Team reflektiert über den Sprint und stellt fest, was gut gelaufen ist und was verbessert werden könnte. Diese Praxis der kontinuierlichen Verbesserung ist wesentlich für das Wachstum und die Effizienz des Teams.

Diese Zeremonien sorgen dafür, dass Scrum-Teams fokussiert und ausgerichtet bleiben und sich kontinuierlich verbessern.

Scrum-Artefakte

Scrum-Artefakte sind wichtige Werkzeuge, die Transparenz und Möglichkeiten zur Überprüfung und Anpassung bieten. Die wichtigsten Artefakte in Scrum sind das Product Backlog, das Sprint Backlog und das Inkrement.

Das Product Backlog ist eine dynamische Liste von Aufgaben, Funktionen und Anforderungen, die für das Projekt erledigt werden müssen. Es wird vom Product Owner verwaltet und auf der Grundlage des Geschäftswerts und der Kundenbedürfnisse nach Prioritäten geordnet. Dadurch wird sichergestellt, dass das Team zuerst an den wichtigsten Aufgaben arbeitet.

Das Sprint Backlog ist eine Teilmenge des Product Backlogs und wird während der Sprintplanung ausgewählt. Es enthält die Aufgaben, die das Team während des aktuellen Sprints abschließen will. Das Sprint Backlog hilft dem Team, während des Sprints konzentriert und organisiert zu bleiben.

Das Increment ist die Summe aller abgeschlossenen Product Backlog Items am Ende eines Sprints. Es muss der Definition des Teams für "fertig" entsprechen und sich in einem brauchbaren Zustand befinden. Das Inkrement stellt den greifbaren Fortschritt dar und wird oft während des Sprint-Reviews vorgeführt.

Diese Artefakte bieten eine strukturierte Möglichkeit, Aufgaben zu verwalten, den Fortschritt zu verfolgen und sicherzustellen, dass das Team einen kontinuierlichen Mehrwert liefert.

Kernkonzepte von Kanban

Visuelles Workflow-Management mit Kanban-Board

Das visuelle Workflow-Management ist ein Eckpfeiler der Kanban-Methodik. Das Herzstück sind Kanban-Tafeln, visuelle Hilfsmittel, die den Fluss von Aufgaben durch verschiedene Stadien der Fertigstellung darstellen. Die Tafel ist in der Regel in Spalten unterteilt, die jeweils einen Schritt im Arbeitsablauf darstellen, z. B. "Zu erledigen", "In Bearbeitung" und "Erledigt". Die Aufgaben werden durch Karten dargestellt, die sich über die Tafel bewegen, während sie den Arbeitsablauf durchlaufen.

Diese visuelle Darstellung bietet sofortige Einblicke in den Status von Aufgaben, Engpässen und den Gesamtfortschritt. Teams können Aufgaben, die feststecken oder sich verzögern, schnell erkennen, was ein sofortiges Eingreifen und eine Problemlösung ermöglicht. Darüber hinaus hilft die Visualisierung des Arbeitsablaufs bei der Verwaltung der Work-in-Progress-Grenzen (WIP) und stellt sicher, dass das Team nicht zu viele Aufgaben gleichzeitig übernimmt, was die Produktivität beeinträchtigen kann.

Indem der Arbeitsablauf sichtbar und transparent gemacht wird, fördert Kanban eine bessere Kommunikation, Zusammenarbeit und Effizienz innerhalb des Teams.

Begrenzung der laufenden Arbeiten

Die Begrenzung der unfertigen Arbeiten (WIP) ist ein Grundprinzip von Kanban, das die Effizienz und den Fokus verbessern soll. Kanban-Teams legen Wert auf Anpassungsfähigkeit und einen kontinuierlichen Arbeitsfluss, so dass die Teammitglieder sofortige Anpassungen vornehmen und Probleme angehen können, sobald sie während des Prozesses auftreten. Die Idee ist, eine Obergrenze für die Anzahl der Aufgaben festzulegen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in Bearbeitung sein können. Dadurch wird eine Überlastung der Teammitglieder verhindert und sichergestellt, dass die Aufgaben schneller und effektiver erledigt werden.

Durch die Begrenzung des WIP können sich die Teams auf die Erledigung aktueller Aufgaben konzentrieren, bevor sie sich neuen Aufgaben zuwenden, was den Kontextwechsel verringert und die Qualität verbessert. Es hilft auch bei der Ermittlung von Engpässen im Arbeitsablauf. Wenn eine Spalte auf der Kanban-Tafel ihre WIP-Grenze erreicht, signalisiert dies dem Team, dass es sich mit Problemen in dieser Phase befassen muss, bevor es weitermachen kann.

Diese Praxis fördert einen reibungsloseren Aufgabenfluss, was zu kürzeren Zykluszeiten und höherer Produktivität führt. Außerdem fördert es eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung, da die Teams ihre WIP-Grenzen regelmäßig überprüfen und auf der Grundlage von Leistung und Kapazität anpassen. Insgesamt ist die Begrenzung des WIP entscheidend für die Aufrechterhaltung eines ausgewogenen und effizienten Arbeitsablaufs.

Kontinuierliche Verbesserung

Kontinuierliche Verbesserung oder "Kaizen" ist ein Kernkonzept von Kanban, das die ständige Verbesserung von Prozessen und Praktiken betont. Dieses Prinzip ermutigt Teams, ihre Arbeitsabläufe regelmäßig zu überprüfen, Ineffizienzen zu erkennen und schrittweise Änderungen vorzunehmen, um die Gesamtleistung zu verbessern.

Bei Kanban wird die kontinuierliche Verbesserung durch häufige Feedbackschleifen und Leistungskennzahlen gefördert. Teams führen häufig Retrospektiven durch, um zu erörtern, was gut gelaufen ist, was nicht, und wie die Prozesse verfeinert werden können. Metriken wie Zyklus- und Durchlaufzeiten werden analysiert, um Bereiche mit Verbesserungsbedarf zu ermitteln.

Durch die Förderung einer Kultur der kontinuierlichen Verbesserung ermöglicht Kanban den Teams, sich an veränderte Anforderungen anzupassen und ihre Arbeitsabläufe im Laufe der Zeit zu optimieren. Dieser iterative Ansatz stellt sicher, dass die Prozesse effizient und effektiv bleiben, was zu einer höheren Qualität der Ergebnisse und einer größeren Zufriedenheit sowohl des Teams als auch der Beteiligten führt.

Insgesamt ist die kontinuierliche Verbesserung von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Agilität und Wettbewerbsfähigkeit in einem dynamischen Entwicklungsumfeld.

Scrum vs. Kanban: Ein detaillierter Vergleich

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

Beim Vergleich zwischen Kanban und Scrum sind Flexibilität und Anpassungsfähigkeit die wichtigsten Faktoren. Scrum arbeitet in Sprints mit fester Länge und bietet einen strukturierten Zeitplan für die Planung, Überprüfung und Anpassung von Aufgaben. Diese Starrheit kann Stabilität bieten, aber auch schnelle Änderungen während des Sprints einschränken. Teams müssen bis zum nächsten Sprint warten, um wesentliche Anpassungen vorzunehmen, was in hochdynamischen Umgebungen ein Nachteil sein kann.

Kanban hingegen zeichnet sich durch seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit aus. Es ermöglicht einen kontinuierlichen Fluss und Änderungen in Echtzeit. Aufgaben können jederzeit hinzugefügt, entfernt oder neu priorisiert werden, so dass auf veränderte Anforderungen sofort reagiert werden kann. Dadurch eignet sich Kanban besonders für Projekte mit schwankenden Prioritäten oder für laufende betriebliche Arbeiten.

Beide Methoden bieten ihre eigenen Vorteile in Bezug auf die Flexibilität. Der strukturierte Ansatz von Scrum ist vorteilhaft für Teams, die klare Zeitvorgaben und Meilensteine benötigen, während die Anpassungsfähigkeit von Kanban für Umgebungen geeignet ist, in denen sich Prioritäten schnell ändern können. Wenn Sie diese Unterschiede verstehen, können Sie das richtige Framework für Ihr Projekt wählen.

Teamzusammenarbeit und Kommunikation

In der Debatte zwischen Scrum und Kanban sind die Zusammenarbeit im Team und die Kommunikation entscheidende Faktoren. Scrum fördert eine starke Zusammenarbeit im Team durch strukturierte Zeremonien wie tägliche Stand-ups, Sprint-Reviews und Retrospektiven. Diese regelmäßigen Treffen stellen sicher, dass die Teammitglieder aufeinander abgestimmt sind, Probleme umgehend angegangen werden und Feedback kontinuierlich eingearbeitet wird. Die definierten Rollen in Scrum, wie der Scrum Master und der Product Owner, erleichtern ebenfalls klare Kommunikationskanäle.

Kanban ist zwar weniger präskriptiv, fördert aber durch sein visuelles Workflow-Management Transparenz und Zusammenarbeit. Die Kanban-Tafel bietet einen Echtzeit-Überblick über den Aufgabenfortschritt und macht es den Teammitgliedern leicht, zu sehen, woran andere arbeiten und Engpässe zu erkennen. Die Zusammenarbeit erfolgt organisch, da die Teammitglieder interagieren, um Aufgaben voranzubringen und Probleme zu lösen.

Beide Methoden fördern eine effektive Kommunikation, allerdings auf unterschiedliche Weise. Der strukturierte Ansatz von Scrum eignet sich möglicherweise besser für Teams, die von regelmäßigen Berührungspunkten profitieren, während das visuelle und flexible System von Kanban die Zusammenarbeit in einem weniger formellen Rahmen fördern kann. Das Verständnis dieser Dynamik hilft bei der Auswahl des richtigen Rahmens für die Bedürfnisse Ihres Teams.

Projektverfolgung und Metriken

Im Zusammenhang mit der Projektverfolgung und den Metriken bietet die von Ihnen gewählte Projektmanagementmethode wie Scrum oder Kanban unterschiedliche Ansätze. Scrum nutzt den Sprint-Rahmen, um den Fortschritt zu verfolgen, mit Metriken wie Velocity, Burn-Down-Charts und Sprint-Zielerreichung. Die Velocity misst den Umfang der in jedem Sprint abgeschlossenen Arbeit und hilft den Teams, die zukünftige Leistung vorherzusagen und entsprechend zu planen. Burn-Down-Diagramme stellen die verbleibende Arbeit im Verhältnis zur Zeit dar und geben Aufschluss darüber, ob das Team auf dem richtigen Weg ist, die Sprint-Ziele zu erreichen.

Kanban hingegen konzentriert sich auf die Visualisierung des gesamten Arbeitsablaufs und verwendet Metriken wie Zykluszeit, Durchlaufzeit und WIP-Grenzen (Work-in-Progress). Die Zykluszeit misst die Dauer, die eine Aufgabe vom Anfang bis zum Ende benötigt, und zeigt Effizienz und Engpässe auf. Die Vorlaufzeit erfasst die Zeit von der Erstellung einer Aufgabe bis zu ihrer Fertigstellung und bietet so eine breitere Perspektive auf die Lieferfristen. WIP-Limits stellen sicher, dass Aufgaben abgeschlossen werden, bevor neue begonnen werden, und sorgen so für einen reibungslosen Arbeitsablauf.

Sowohl Scrum als auch Kanban bieten wertvolle Metriken für die Verfolgung des Projektfortschritts, die jeweils auf ihre eigene Methodik zugeschnitten sind. Wenn Sie diese Unterschiede verstehen, können Sie den richtigen Rahmen für ein effektives Projektmanagement wählen.

Die Wahl des richtigen Ansatzes

Zu berücksichtigende Faktoren

Bei der Entscheidung zwischen Scrum und Kanban sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Erstens sollten Sie die Art Ihres Projekts berücksichtigen. Scrum eignet sich gut für Projekte mit klaren Fristen und Ergebnissen und bietet einen strukturierten Rahmen, der hilft, die Komplexität zu bewältigen. Kanban hingegen eignet sich hervorragend für Umgebungen mit kontinuierlicher Lieferung und schwankenden Prioritäten und bietet Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in Echtzeit.

Auch die Teamdynamik spielt eine entscheidende Rolle. Die definierten Rollen und regelmäßigen Zeremonien von Scrum können Teams zugute kommen, die Routine und klare Richtlinien bevorzugen. Umgekehrt kann der weniger präskriptive Ansatz von Kanban besser für Teams geeignet sein, die Autonomie und organische Zusammenarbeit bevorzugen.

Berücksichtigen Sie auch den Grad des Engagements für Veränderungen. Die Einführung von Scrum erfordert oft einen Kulturwandel und Schulungen, da es neue Rollen und Praktiken beinhaltet. Kanban lässt sich leichter schrittweise einführen und ist daher eine praktische Wahl für Teams, die bestehende Arbeitsabläufe verbessern wollen, ohne sie komplett zu überarbeiten.

Anhand dieser Faktoren können Sie feststellen, welche Methodik am besten zu den Anforderungen Ihres Projekts und dem Arbeitsstil Ihres Teams passt.

Anwendungsfälle für die Industrie

Ein Verständnis der Anwendungsfälle von Scrum und Kanban in der Industrie kann Ihnen bei der Entscheidung helfen, welche Methodik Sie anwenden sollten. Scrum ist in der Softwareentwicklung weit verbreitet, insbesondere bei Projekten mit komplexen Anforderungen und festen Terminen. Der strukturierte Ansatz hilft bei der Verwaltung des Umfangs und gewährleistet die häufige Bereitstellung funktionaler Software. In Branchen wie dem Finanzwesen, dem Gesundheitswesen und der Technologie wird Scrum häufig zur Abwicklung komplexer, mehrphasiger Projekte eingesetzt.

Kanban mit seiner Flexibilität und der Betonung des visuellen Workflows ist in Branchen beliebt, die eine kontinuierliche Lieferung und betriebliche Effizienz erfordern. Die Fertigungs-, IT-Support- und Dienstleistungsbranche profitiert von der Fähigkeit von Kanban, laufende Aufgaben zu verwalten und sich an wechselnde Prioritäten anzupassen. Kanban wird zum Beispiel häufig in DevOps- und Wartungsteams eingesetzt, wo Aufgaben fließend sind und sofortige Aufmerksamkeit erfordern.

Beide Methoden haben sich in verschiedenen Branchen bewährt, aber ihre Eignung hängt von den spezifischen Projektanforderungen und dem Arbeitsumfeld ab. Durch die Untersuchung von Anwendungsfällen aus der Industrie können Sie besser verstehen, wie jedes Framework angewendet werden kann, um optimale Ergebnisse in Ihrem Bereich zu erzielen.

Abschließende Überlegungen zu Scrum und Kanban

In der Debatte zwischen Scrum und Kanban gibt es keine pauschale Antwort, die allen gerecht wird. Beide Frameworks bieten einzigartige Vorteile und können bei richtiger Anwendung das Projektmanagement und die Teameffizienz erheblich verbessern. Der strukturierte Ansatz von Scrum ist ideal für Projekte, die klare Zeitvorgaben, definierte Rollen und regelmäßige Feedbackschleifen erfordern. Er ist besonders effektiv für Teams, die von Routine und klaren Zielen profitieren.

Kanban mit seinem Schwerpunkt auf visuellem Workflow und Anpassungsfähigkeit eignet sich für Umgebungen, in denen sich Prioritäten schnell ändern können. Seine Flexibilität macht es ideal für operative Teams und Projekte mit kontinuierlichen Lieferanforderungen.

Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen Scrum und Kanban von den Projektanforderungen, der Teamdynamik und der Unternehmenskultur ab. Wenn Sie die Stärken und Grenzen der einzelnen Methoden verstehen, können Sie eine fundierte Entscheidung treffen, die Ihren Zielen entspricht und die Produktivität Ihres Teams steigert.

Wenn Sie diese Aspekte sorgfältig berücksichtigen, können Sie den richtigen Ansatz wählen, um erfolgreiche Projektergebnisse zu erzielen.

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